Energie sparen

Mit diesen Tipps sparen Sie Gas und Warmwasser ein - und schonen dabei Ihr Konto und die Umwelt.

Ob zu Hause, in der Produktion oder im Verkehrssektor: Energie spielt eine zentrale Rolle. Die steigende Nachfrage führt zu höheren Preisen. Die vorhandenen Ressourcen gehen schneller zur Neige. Zusätzlich drohen in der aktuellen Situation mit dem Krieg in der Ukraine Lieferengpässe vor allem beim Gas.

Daher ist es wichtiger denn je, Energie einzusparen. Jede Kilowattstunde, die nicht verbraucht wird, muss nicht erzeugt werden. Wer Energie spart, wird zum aktiven Ressourcen- und Klimaschützer. Und das Beste: Gleichzeitig senken Sie Ihre Energiekosten deutlich.

Heizenergie sparen

Heizenergie­verbrauch – erst checken, dann sparen

Ihnen ist zwar wohlig warm, aber Sie verbrauchen zu viel Energie? Besonders wenn Ihre Heizungsanlage 15 Jahre oder älter ist, lohnt sich ein ganz genauer Blick. Dazu kommen Fragen wie: Wie hoch ist der Energiebedarf Ihres Hauses? Entsprechen Ihre Heizkosten dem Gebäudestatus sowie dem Alter und Zustand der Wärmedämmung? Wir helfen Ihnen dabei, diese Fragen zu beantworten.

Besiegen Sie hohen Verbrauch und Wärmeschwund

Es gibt viele Wege, um die Ursachen überdurchschnittlich hoher Energiekosten auf den Grund zu gehen. Über eine Thermografie können Sie feststellen lassen, ob es Wärmeverluste an Fassade, Fenstern oder Dach gibt.

Moderne, effiziente Heizungslösungen

Wie steht es um das Alter Ihrer Heizung? Denn häufig können übermäßig hohe Energiekosten auf das Baujahr der Heizungsanlage zurückgeführt werden. Im Vergleich zu alten Anlagen verbrauchen neue, effizientere Heizungslösungen bis zu 30 Prozent weniger Energie.

Energie- und Effizienz-Label

Augen auf beim Neukauf: Geräte und ihr Energie­verbrauch

Egal, ob es sich um die neue Heizung oder ein Elektrogerät handelt, es ist inzwischen kein Problem mehr, sparsame Produkte zu erkennen und somit das volle Potenzial auszuschöpfen. Die vorgeschriebenen, europaweit einheitlichen Kennzeichnungen machen’s Ihnen leichter.

Das Energie-Label kennzeichnet den Energieverbrauch u. a. von Haushaltsgeräten. A steht für einen niedrigen Energieverbrauch, G für einen hohen. Oder einfacher gesagt: Im grünen Bereich sind nicht nur Effizienz, sondern z. B. auch Wasserverbrauch (bei Wasch- oder Spülmaschinen) oder Lautstärke (bei Staubsaugern) besonders gut. Als Verbraucher kann man mit der Klasse A gegenüber einer mittleren Energieklasse oft so bis zu 50 Prozent Energie sparen.

Heizungen werden mit Hilfe des Energieeffizienz-Labels eingestuft, das nach dem gleichen Prinzip funktioniert. Die Effizienzklassen reichen hier von A++ bis E.

Energiespartipps

Energie sparen beim Heizen

Mit einem Dreh zur richtigen Temperatur

Allen Zimmern in der Wohnung oder im Haus voll einzuheizen, ist meist Verschwendung. Ein kleiner Dreh am Heizkörperventil, und Sie können viel Geld sparen. Für Wohn-, Kinder- und Arbeitszimmer reichen 20 bis 21 Grad Celsius, in Küche, Schlafzimmer und Diele können es zwei Grad weniger, im Bad zwei Grad mehr sein. In ungenutzten Räumen reichen 12 Grad Celsius in der Regel aus.

Heizkörper aus dem Versteck

Verbergen Sie Heizkörper nicht hinter Gardinen, zu dicht gestellten Möbelstücken oder dekorativen Verkleidungen. Nur wenn die Wärme ungehindert im Raum zirkulieren kann, können Sie wirtschaftlich heizen. Andernfalls heizen Sie nur die Außenwand.

Drehen und sparen

Nachts und wenn Sie nicht zu Hause sind, sollten Sie die Temperatur in Ihren Wohnräumen um drei bis vier Grad Celsius senken. Das lohnt sich! Denn mit jedem Grad weniger sparen Sie jährlich rund sechs Prozent Energie ein. Die Temperatur sollte allerdings 16 Grad Celsius nicht unterschreiten. Stellen Sie die Heizung frühzeitig niedriger, die Räume halten noch einige Zeit die Wärme.

Richtig lüften statt auskühlen

Lüften Sie während der Heizperiode mehrmals täglich für fünf Minuten kräftig durch. Das ist besser, als den ganzen Tag ein Fenster auf Kipp stehen zu lassen. Denn dadurch kühlen die Wände und Möbel Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses stark ab, und die Heizenergie geht buchstäblich zum Fenster hinaus. Wichtig: Drehen Sie beim Lüften die Heizkörperventile zu!

Schließen Sie die Wärme ein

Wer bereits am frühen Abend Rollläden oder Vorhänge schließt, hält die Heizenergie im Haus und vermeidet teures Nachheizen. Auch das Dämmen von Heizkörpernischen ist eine sinnvolle Maßnahme. Dadurch lassen sich bis zu vier Prozent Energie sparen.

Kein Ausweg für die Wärme

Stellen Sie sicher, dass Ihre Fenster dicht sind, denn sonst entweicht unnötig Wärme. Ein einfaches Mittel zum Überprüfen der Dichtigkeit von Fenstern: Eine Kerze anzünden und an das betreffende Fenster halten. Eine flackernde Flamme zeigt an, wo es zieht. Damit Fenster wieder dicht schließen, lässt man sie von einem Fachmann nachstellen. Als Soforthilfe haben sich Gummi- oder Schaumstoffdichtungen bewährt.

Warmwasser sparen

Den Heizungskeller kaltlassen

Viel wertvolle Heizenergie geht verloren, wenn Kessel, Warmwasserspeicher und Rohre nicht optimal gedämmt sind. Überprüfen Sie einmal kritisch Ihre Heizungsanlage. Wenn im Heizungskeller Wohntemperaturen herrschen, ist Dämmen dringend zu empfehlen. Sie wollen schließlich Ihre Wohnräume heizen und nicht Ihren Keller!

Mal Luft ablassen

Werden Ihre Heizkörper ungleichmäßig warm oder treten Luftgeräusche (Gluckern) auf? Das bedeutet, es befindet sich Luft in den Heizkörpern, und das Heizwasser kann nicht gleichmäßig verteilt werden. Die Heizanlage funktioniert nicht optimal! Zum Entlüften öffnen Sie einfach die Entlüftungsschraube mit einem Spezialschlüssel und lassen solange Luft entweichen bis Heizwasser austritt.

Einmal geduscht, fünfmal gespart

Ein Vollbad ist schön, aber auf Dauer auch schön teuer. Mit der gleichen Menge Wasser und Energie kann man bis zu fünfmal duschen. Also öfter mal duschen statt baden!

Duschen mit Köpfchen

Das Wasser erwärmen verbraucht neben dem Heizen die meiste Energie im Haushalt. Deshalb sollten Sie mit warmem Wasser besonders bewusst umgehen. Beim Duschen können Sie durch die Verwendung eines Spar-Duschkopfes viel Wasser und Energie einsparen, ohne dass der Komfort dabei eingeschränkt wird.

Schlafenszeit für Warmwasserpumpen

Eine zeitgesteuerte Zirkulation von Warmwasserpumpen spart Strom und Heizenergie. Wenn nachts an den Zapfstellen sofort warmes Wasser verfügbar ist, ohne dass Bedarf besteht, wird Energie verschwendet. Während die Hausbewohner schlafen, arbeitet die Heizanlage durch. Das muss nicht sein! Gleiches gilt für jahreszeitlich gesteuerte Heizungspumpen.