Umstellung von L-Gas auf H-Gas

Der Nordwesten Deutschlands ändert die Erdgassorte: Aus dem immer knapper werdenden L-Gas (steht für „low“ und hat einen niedrigeren Energiegehalt) wird das zukunftssichere H-Gas (steht für „high“ und hat einen höheren Energiegehalt).

Auch das Versorgungsgebiet der Stadtwerke Leichlingen ist ab 2029 betroffen. Für die Umstellung ist der zuständige Netzbetreiber verantwortlich. In unserem Versorgungsgebiet ist das die Rheinische NETZGesellschaft mbH (RNG) unter der Marke „ErdgasUmstellung“.

Was bedeutet die Umstellung von L-Gas auf H-Gas für Sie?

Damit die Umstellung erfolgen kann, müssen alle Erdgasgeräte im L-Gas-Gebiet  technisch für den Betrieb mit H-Gas angepasst werden.

Wenn Sie Erdgas nutzen, z. B. zum Heizen oder Kochen, sind auch Sie von dieser Umstellung betroffen.

Die „ErdgasUmstellung“ wird zunächst alle Gasgeräte erfassen und prüfen, ob eine Anpassung auf die andere Gasqualität möglich ist. Das wird etwa eineinhalb bis zwei Jahre vor der Umstellung erfolgen. Kurz bevor das L-Gas durch H-Gas ersetzt wird, erfolgt die technische Anpassung der Geräte. Vor der Erfassung und Anpassung wird die „ErdgasUmstellung“ alle Erdgas-Verbraucher schriftlich informieren und Termine mit ihnen vereinbaren.

Wann erfolgt die Umstellung?

In Leichlingen erfolgt die Umstellung in 2029. Die ersten Termine zur Geräteerfassung werden also nicht vor 2027 durchgeführt.

Muss man für die Umrüstung etwas bezahlen?

Grundsätzlich fallen durch die Umrüstung der Gasgeräte keine Kosten an.

Die anfallenden Kosten trägt zunächst der Netzbetreiber. In Ihrem Fall ist das die RNG. Die Kosten der gesamten Marktraumumstellung werden dann über eine Umlage von allen Gaskunden in Deutschland getragen – unabhängig davon, ob sie L- oder H-Gas beziehen.

Ist das Heizen mit H-Gas teurer als mit L-Gas?

In Ihrer Rechnung wird Erdgas weiterhin nach der „Energiemenge“ (Cent je Kilowattstunde) abgerechnet. Am Arbeitspreis ändert sich durch die Umstellung nichts.